Ängste
Jeder Mensch hat Ängste und Sorgen. Manchmal sind sie jedoch unbegründet und nehmen überhand. Sich zu trauen ist die größte Hürde zu sich selbst. Wir gehen gemeinsam der Angst entgegen und finden neue Wege.
Angst ist ein Gefühl, das hilflos macht und von vielen körperlichen Symptomen begleitet wird.
Es gibt verschiedene Formen von Ängsten. Die wesentlichen Formen sind die generalisierte
Angststörung, die phobische Angst sowie die Panikstörung.
A = Ausnahmezustand • Adrenalin
N = nachdenken unmöglich
G = Gefahr • Gesundheitsgefährdend
S = Sicherheit • Suche nach Fluchtmöglichkeit
T = trauen sich nichts mehr zu • Tränen
Symptome bei einer Angsterkrankung:
Andauernde, innere Unruhe, nervöse Anspannung, ständiges Grübeln über mögliche
Gefahren und Unglücksfälle sind kennzeichnend. Die Sorgen nehmen überhand
und lassen sich nicht mehr kontrollieren. Daraus entstehen häufig
Kontrollzwänge. Dazu kommen Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen,
erhöhte Reizbarkeit. Körperliche Beschwerden wie Muskelverspannung, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Verdauungsstörungen, Schwitzen und Mundtrockenheit stellen sich häufig ein.
Soziale Phobie
Unter einer Sozialphobie bzw. unter sozialen Ängsten versteht man extreme Angst vor einer negativen Bewertung durch andere Menschen. Menschen mit dieser Störung sind immer nervös, wenn sie sich in der Nähe von anderen Menschen befinden, weil sie sich fürchten zu blamieren. Diese Angst rührt von der Tatsache her, dass sich solche Menschen einfach nicht gut genug fühlen.
Typische Situationen können sein: Halten von Vorträgen vor Publikum, Essen gehen im Restaurant,
Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Die soziale Phobie tritt häufig in Verbindung mit niedrigem
Selbstwertgefühl, depressive Störungen und Furcht vor Kritik auf. Die häufigsten Körperliche Symptome sind:
Erröten, Vermeidung von Blickkontakt, Händezittern, Muskelverspannungen, Übelkeit und Harndrang. Die
Symptome können sich bis zur Panikattacken steigern.
Viele Menschen mit diesen Problemen entscheiden sich dafür, die Anzeichen zu ignorieren und soziale Situationen zu vermeiden, anstatt sich den Tatsachen zu stellen. Es einst eine für uns Menschen natürliche Verhaltensweise, angsteinflößende Emotionen zu vermeiden. Es ist schwer sich vor dieser Angst zu verstecken. Sie wird stets zurückschlagen, egal wie sehr Sie auch versuchen, sie zu unterdrücken.
Generalisierte Angststörung:
Länger anhaltende, diffuse Ängste, die nicht auf eine bestimmte Situationen oder Objekte begrenzt ist.
Hier bestimmen Angst und Sorge dauerhaft das Denken und das Lebensgefühl der Betroffenen.
Die Befürchtungen beziehen sich nicht auf eine bestimmte Situation, sondern auf viele Bereiche.
Die Betroffenen sorgen sich ständig um etwas, um ihre Angehörigen, um ihren Gesundheitszustand,
ihre Arbeitsleistung, um bevorstehende Unternehmungen. Die Angst wird oft auch nicht
bewusst als Sorge erlebt, sondern als dauerhaft vorhandener Gemütszustand.
Agoraphobie
Typische Angstsituationen sind der Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen oder in Menschenmengen,
das Haus verlassen, Geschäfte zu betreten oder alleine Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen.
Infolge seiner Befürchtungen meidet der Patient die angstauslösenden Situationen mit zunehmender
Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit. Die betroffenen erleben die Angst meistens nicht,
da sie die phobische Situation vermeiden. Häufig in Kombination mit einer Panikstörung.
Spezifische Phobie
Angst vor bestimmten Objekten und Situationen. Die häufigsten Formen sind:
Tierphobie (Spinnen, Hunde, Schlangen) Angst vor Blut, Angst vor geschlossenen Räumen,
Höhenangst, Flugangst oder Angst vor Ansteckung.
Angst vor Spinnen. Die Spinnenphobie ist eine sehr uralte Angst, die sich im Laufe der Evolution des Menschen herausgebildet hat. Sie sitzt tief in unserem universellen Gedächtnis, zumeist ist diese Angst gepaart mit starkem Ekelgefühlen. Auch hier hilft eine langsame schrittweise Konfrontation mit der Angst.
Panikstörung
Plötzliches Auftreten intensiver Angst, nicht durch eine bestimmte Situation ausgelöst.
Meistens sind Panikattacken von ausgeprägten körperlichen Symptomen begleitet, z.B.
Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot und Ohnmachtsanfälle. Viele Menschen
empfinden deshalb Todesangst. Häufig entwickelt sich eine Erwartungsangst
(Angst vor der Angst) vor der nächsten Attacke.
Wenn Sie sich in einem der o.g. Beschreibungen wieder finden, können Sie gerne Kontakt
zu mir aufnehmen. Ich verknüpfe die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie mit EMDR.